Der Schießsport

Leitsätze und die Entwicklung über die Jahrzehnte bei den Laurensberger Schützen

Papst Pius XII hat einmal gesagt:

Der Sport ist ein wirksames Gegengift gegen Weichlichkeit
und bequemes Leben. Er erweckt den Ordnungssinn, er erzieht zur
Selbstkontrolle und Selbstbeherrschung. Der Sport ist eine Schule
der Anständigkeit, des Mutes, der Standfestigkeit, der 
Entschlossenheit und der Kameradschaft mit allen.

Diese Worte lassen sich uneingeschränkt auf den Schießsport anwenden. Die Kenntnis der Regeln und Bestimmungen allein nutzt nichts, wenn die Grundregeln nicht zur Charakterhaltung geworden sind. Charakterliche Aufrichtigkeit und Lauterkeit muss für den Sportschützen selbstverständlich sein; sie sind unabdingbare Voraussetzung für echte Leistung und ständige Leistungssteigerung. Im Wettkampf ist nicht nur der Sieg über den Partner ausschlaggebend, sondern mehr noch in der Leistungssteigerung der Sieg über sich selbst. Der Kampf um Ringe ist zunächst ein Kampf mit sich selbst. Das macht den Schießsport so wertvoll und darin liegt sein hoher selbsterzieherischer Wert. Nicht nur allein körperliche Fertigkeit wird vom Sportschützen verlangt, sondern mehr noch Willenskraft, die zu körperlicher Selbstzucht fähig macht. Der ganze Mensch ist gefordert. Routinierte Technik allein reicht nicht aus, um ständige, gleichbleibend gute Leistungen zu erzielen.

Vielfach ist der Sport heute in Gefahr, vermaterialisiert zu werden. Einmal, weil das sportliche Tun selbst zum Geschäft wurde, zum anderen, weil insbesondere der Leistungssport zum Körperkult ausartet. Vor beiden Gefahren dürfte der Schießsport bewahrt bleiben. Man kann damit kaum Geld verdienen, da er in seiner Ausführung wenig publikumswirksam ist und Starkult in einer überfüllten Arena ebenfalls nicht möglich ist.

Schießsportliche Leistung setzt zwar auch erhebliches körperliches Training und Kondition voraus, wird aber mehr als in vielen anderen Sportarten von Willenskraft und geistiger Selbstbeherrschung entscheidend bestimmt. Allein die Tatsache, dass die Leistungsfähigkeit durch viele Lebensabschnitte – vom Schüler bis zum Senioren hindurch – anhält, beweist, dass es nicht allein auf körperliche Kraft ankommt.

Der Mensch bei seiner leib-geistigen Ganzheit ist beim schießsportlichen Tun gefordert. Oberflächliche Beobachter mögen glauben, dass eine ruhige Hand und ein gutes Auge ausreichend sind. Zweifellos sind sie Voraussetzungen, aber zu echter Leistung kann es nicht kommen, wenn hinter allem nicht der beherrschende Wille steht. Ohne ständig steigende Selbstzucht und Selbstbeherrschung lassen sich die körperlichen Fähigkeiten nicht steigern. Hochtrainierte Muskeln allein geben keine Garantie für dauerhafte Leistung.

Zwischen dem Sportschießen und dem „Wildschütz“ oder dem militärischen Schießen besteht ein fundamentaler Unterschied. Bei den beiden letzteren ist vornehmlich Reaktionsschnelligkeit gefordert. Der Sportschütze dagegen braucht Präzision, Ausdauer und innere Ausgeglichenheit. Es sind in erster Linie charakterliche Eigenschaften, Werte aus dem Bereich der natürlichen Tugenden. Innere Unruhe, seelische Depression, geistige Trägheit und geistige Ungeordnetheit beeinträchtigen wesentlich die Leistungsfähigkeit beim Sportschützen. Mancher junge Mensch, der auf dem Jahrmarkt keine Schießbude auslässt, kann sich für das Sportschießen auf die Scheibe nicht begeistern, weil ihm die Art dieses Schießens einfach zu anstrengend ist.

Die rechte Sicht des Sportschießens gibt wertvolle Hilfe zur Pflege rechter Persönlichkeitsbildung. Jeder Sportschütze soll sich selbst immer vor Augen halten, dass die Tugend der Selbstzucht, der Selbstbeherrschung und das Willenstraining die wichtigsten Voraussetzungen für eine gute Leistung ist, frei nach dem Motto:

Beim Schießen helfen keine Geister, nur Übung macht den Meister !

Unser 6-bahniger Luftdruckwaffen-Schießstand befindert sich im 1. Obergeschoss unseres Vereinsheimes.

Doch nur wer sich an die 9 Leitsätze des Schießsportes hält wird in diesem Sport seine wirkliche Erfüllung erleben. Diese Leitsätze lauten:

1. Der Schießsport verlangt Willenskraft und Selbstüberwindung
2. Der Schießsport erfordert Ehrlichkeit und Regeltreue
3. Der Schießsport dient der körperlichen Ertüchtigung und der Formung der Selbstzucht
4. Der Schießsport sucht und fordert die persönliche Leistung
5. Der Schießsport soll Breitenarbeit sein, aus der Spitzenleistung erwächst
6. Der Schießsport muss frohes Spiel bleiben, Entspannung und Erholung bedeuten
7. Der Schießsport fordert in der Wettkampfbegegnung Freundschaft und Brüderlichkeit unter den Schützen
8. Der Schießsport kennt keinen Wettkampf ohne Fairness
9. Der Schießsport unterscheidet sich als Sport vom Traditionsschießen


Die Waffe ist ein Sportgerät. Genauso könnte es ein Hochsprung-Stab sein. Der Schütze überwindet halt keine Sprunglatte, sondern den inneren „Schweinehund“, indem er den Schuss nicht eher herauslässt, als bis er sich hundertprozentig sicher ist, dass er die Scheibe dort trifft, wo sie in der Endabrechnung über Sieg oder Niederlage entscheidet.

Schießen ist mehr als nur Zielen und Abdrücken. Wer halbwegs konstante Ergebnisse erzielen und nicht ein vom Zufall bestimmtes Auf und Ab seiner Leistung haben will, der braucht, wie in jeder anderen technischen Sportart auch, eine zweckmäßige Kleidung, die es ermöglichst, das immer wieder modernisierte Sportgerät optimal einzusetzen.

So wie man nun einmal in Straßenkleidung und Halbschuhen sowie einem Federballschläger nicht gut Tennis spielen kann, so schafft man beispielsweise auch keine besondere Ringzahl, wenn man in der Badehose und mit einem Knicklauf-Gewehr schießen würde.

Neben Luftgewehr und Luftpistole wird bei den Laurensberger Schützen auch noch mit Kleinkaliber-Waffen geschossen, jedoch befinden die Luftdruckwaffen in der Mehrzahl.

Die Schießmeister der Schützenbruderschaft St. Laurentius Aachen-Laurensberg waren und sind jeher Verfechter von optimaler Ausrüstung für die Vereinsmitglieder. Der Schießsport erfordert für Spitzenleistung bedingt durch die Technik der Gewehre und deren Zubehör eine optimale Ausrüstung für jeden Schützen. In den letzten Jahren sind viele neue Anbieter mit immer wieder verfeinerter Präzision der Waffen auf den Markt gekommen, die es dem Schützen erschweren eine für sich optimale Waffe zu erwerben. Aus diesem Grund sind die Schießmeister bestrebt, auch in Zeiten knapper Kassenlage, den Schützen ein vielfältiges Angebot an Vereinswaffen zur Verfügung zu stellen, um die für sich optimale Waffe herauszufinden oder den Mitgliedern, die keine Bestrebungen nach einer eigenen Waffe haben, die Möglichkeit zu geben auf Wettkämpfen mit diesen Waffen und Ihrem Können ein für sie und/oder die Mannschaft gutes Ergebnis zu erzielen.

Wie in anderen Sportarten auch, ist für eine Spitzenleistung jedoch das eigene Sportgerät von großer Bedeutung, da man dieses auf seine Belange einrichten kann, ohne auf die Belange anderer - wie bei Vereinswaffen nötig – Rücksicht nehmen zu müssen. Hat man einmal eine solche Anschaffung getätigt, so hat man dies sicherlich für viele Jahre getan, den auch wenn sich die Technik stetig verbessert, für ein ordentliches Ergebnis ist in der Regel nicht die Waffe zuständig, sondern die Einstellung des Schützen. Viele Unbeteiligte meinen beim heutigen Stand der Technik ist es überhaupt kein Problem eine „Zehn“ zu treffen. Sicherlich hat die Technik es für den Schützen in der Handhabung einfacher gemacht, jedoch das zielen und „wackeln“ kann auch die Technik dem Schützen nicht abnehmen.

Das Bild zeigt eine kleine Auswahl unser vereinseigenen Sportwaffen die jedem Schützen zur Ausübung des Sportes zur Verfügung stehen.

Da die Anschaffung einer eigenen Ausrüstung mit einer nicht gerade geringen Geldsumme verbunden ist, bietet der Verein besonders für die Jugend die Möglichkeit optimale Vereinsausrüstung zu benutzen. Im „gesteigerten“ Alter sollte es jedoch für den nach sportlichen Erfolgen suchenden Schützen das Bestreben sein eine eigene Waffe zu besitzen und diese nach seinen Belangen zu verfeinern, da der Verein dies nur in begrenztem Maße tun kann.

Dies und die immer bemühte Jugendarbeit in unserer Bruderschaft ist sicherlich ein Grund dafür, dass die Mitgliederzahl, vor allem im Jugendbereich, in den letzten Jahren stetig gestiegen ist und dafür gesorgt hat, dass die Trainingsmöglichkeiten seitens der Platzverhältnisse nicht mehr ausgereicht haben.

Bereits vor 20 - 25 Jahren wurden in dem damals möglichen Rahmen schießsportliche Wettkämpfe ausgetragen. Mit Bau des Schützenheimes und seiner zwei 10m – Schießbahnen im Jahre 1979 auf dem Sportplatz Rathausstraße wurde, auch bedingt durch die damalige unermüdliche Arbeit der Schießmeister, dass Training mit dem Luftgewehr und später auch mit dem Kleinkaliber-Gewehr ( jedoch nicht auf eigenen Schießständen ) ständig forciert.

Mit Gründung der Schülerschützenabteilung nahm dieses Training und die damit verbundenen Wettkämpfe ständig zu, denn für Jugendliche zählt, im Gegensatz zu einer Vielzahl der Erwachsenen, nicht die persönliche Leistungssteigerung, sondern der Erfolg. Diese Wettkämpfe und Vergleichsschießen, damals nur auf Bezirksebene, waren erster Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit der Laurensberger Schützen. Bereits hier konnten beachtliche Leistungen erzielt werden. Mit der zunehmenden Mitgliederzahl im Jugendbereich, was sicherlich auch mit der Arbeit der Jugendlichen außerhalb des Schießsportes begründet liegt, wie z.B. gemeinsame Wochenenden oder Schülerfahrten, aber auch in der ständigen Begeisterungsfähigkeit der Jugendlichen und älteren Schützen bedingt durch deren schießsportliche Erfolge zu suchen ist, musste seitens der Bruderschaft für diese Vielzahl von Mitgliedern die Möglichkeit geschaffen werden den Schießsport optimal auszuüben, sei es in Training oder Wettkampf. Die beiden vorhandenen Luftgewehr-Schießstände im Keller des Vereinshauses erwiesen sich hierfür als nicht mehr zeitgerecht.

Deshalb sah man sich gezwungen, auch in Verbindung mit dem Eintritt in den Rheinischen Schützenbund, die Schießstätten weiter auszubauen, und hierbei auch die Belange der nicht am aktiven Schießsport beteiligten Mitglieder zu beachten. Dies wurde durch den Bau eines neuen KK-Schießstandes 1992 sowie den Erweiterungsbau 1995 bis 1998 verwirklicht. Seit dem verfügen wir über 6 hochmoderne 10m – Schießbahnen für Luftgewehr und Luftpistole, die nach UIT-Richtlinien dem internationalen Standart entsprechend gebaut wurden und über 2 KK-Schießstände für das traditionelle Schießen. Bedingt durch die Anschaffung eines elektronischen Treffer-Auswerte-Systems sind wir in der Lage auch Meisterschaften bis hin zur Landesmeisterschaft auf unseren Schießständen auszurichten und gelten nicht ohne Grund im Kreis Aachen als eine zukunftsorientierte Bruderschaft, die ihre traditionelle Herkunft jedoch weiter hochhält. Im Jugendbereich sind wir im Bezirk Aachen, der sich von Monschau im Süden bis Heinsberg im Norden und in West – Ost – Richtung von Aachen bis Frechen erstreckt, der Verein mit der größten Jugendabteilung, deren schießsportliche Erfolge in den letzten Jahren weiter zugenommen haben und sich bis hin zum Landesmeister aufzählen lassen. Auch die „ältere“ Generation hat sich durch vordere Plätze bei Meisterschaften und Rundenwettkämpfen einen in Aachen und Umgebung nicht mehr wegzudenkenden Namen gemacht, was dem Verein Recht gibt, den damals mutigen Schritt zum Ausbau der Schießstätten gegangen zu sein.

Fortan sind wir bei größeren schießsportlichen Veranstaltungen nicht mehr auf die Mithilfe anderer Vereine zur Austragung der Schießen angewiesen, sondern können vielmehr anderen Bruderschaften die Möglichkeit bieten auf unseren Schießständen zu trainieren oder diese nach Rücksprache für anderweitige schießsportliche Aktivitäten zu nutzen. Dies tun wir gerne, da wir im Kleinkaliberbereich aufgrund des Platzangebotes auf unserem Grundstück und der Bebauung ringsum auf andere Vereine ebenfalls angewiesen sind.

Nach wie vor bleibt das Luftgewehr in unserer Bruderschaft die beliebteste Sportwaffe. Hierbei wird die Kugel in Diabolo-Form durch Luftdruck oder CO2 angetrieben. Das Höchstgewicht der Waffe im Kaliber 4,5 mm darf laut Reglement nicht mehr als 5,5 kg betragen. Die geforderten 40 Schuss in 75 Minuten erfolgen je nach Altersklasse auf 10m Distanz im stehend freihändigen oder aufgelegten Anschlag. Der Durchmesser der 10 auf der Scheibe beträgt 0,5 mm, der Ringabstand jeweils 2,5 mm. Dank der kurzen Schussentfernung und des problemlosen Besitzes von Waffe und Munition ist es sogar möglich, zu Hause einen Luftgewehr-Schießstand einzurichten. Zur täglichen Übung und als kurzweilige Freizeitgestaltung ist eine solche Anlage sicherlich sinnvoll, jedoch macht das Training oder der Wettkampf in der Gemeinschaft mehr Spaß und fördert die Kameradschaft und den Mannschaftsgeist, auch wenn auf den Schießständen wegen der Konzentrationsfähigkeit absolute Ruhe zu herrschen hat. Schießspiele besonders bei den Jugendlichen runden den „grauen“ Trainingsalltag ab.

Wie bereits beschrieben verfügt die Bruderschaft nach Möglichkeit nur über das „modernste“ Gerät zur Ausübung dieses Sportes, jedoch sind auch noch alte Waffen in unserem Besitz, die genauso ihren Zweck erfüllen wie neue.

Die 10-tel genaue Auswertung erfolgt bei uns mittels PC und Rindlesemaschiene der Firma DISAG.

Auf dem Markt gibt es zur Zeit drei verschiedene Waffensysteme von Wettkampfluftgewehren. Gemeinsam haben alle Systeme, das die Schussabgabe rückstoßfrei ist. Über alle 3 Systeme verfügt die Bruderschaft. Von guten Schützen werden die in den letzten Jahren entwickelten Waffen mit prellschlagfreier Schussabgabe bevorzugt.

Zum einen sind dies die Federdruckwaffen, die heute noch bevorzugt bei Jugendwaffen zum Einsatz kommen. Hierbei wird der Druck durch entspannen einer Feder erzeugt. Bei diesen Waffen wird der Rückstoß der Feder entweder gar nicht oder durch ein mechanisches Auffangsystem zurückgehalten, wie es bei unseren Waffen der Fall ist.

Zum zweiten gibt es Waffen mit Doppelkolbensystem. Bei diesem Typ wird durch die Feder die gleiche Masse nach vorne wie nach hinten bewegt. Dadurch heben sich die beiden gegenläufigen Kräfte auf und es wird nur noch ein ganz leichtes Prellen spürbar. Beim Nachlassen der Feder wird dies allerdings größer.

Diese Systeme gelten als überaltert und auch wir werden diesem Rechnung tragen und diese Waffen gegen neuere in der Zukunft ersetzen.

Als die modernsten Waffen auf dem Markt gelten solche die mit vorkomprimierter Luft oder CO2 arbeiten. Bei diesen Waffen wird mit dem Ladevorgang eine bestimmte Luftmenge auf ca. 175 bar verdichtet. Diese wird bei der Schussabgabe freigegeben. Der Abschuss ist absolut prellschlag- und erschütterungsfrei. Solche Waffen erreichen eine Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses von 170-180 m/s ( ca. 630 km/h ), womit sie ca. 50 m/s über den vorgenannten Waffensystemen liegen. Dies führt besonders bei noch ungeübten Schützen und bei Schützen die die „alten“ Waffensysteme gewohnt sind zu erheblichen Anpassungsschwierigkeiten, da hierbei ein „Reinwackeln“ nicht mehr möglich ist, was aber auch bedeutet, dass eine „Zehn“ im Visier auch eine „Zehn“ auf der Scheibe ist.

95 % der vereinseigenen Waffen arbeiten mit diesem System der vorkomprimierten Luft. Da diese Waffen zusammen mit CO2- und Pressluftgewehren die Zukunftstechnologie bei den Luftgewehren darstellt, sind wir bestrebt diesen Prozentsatz weiter zu erhöhen.

Aber auch die Visierung hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig verändert und verbessert. Die Zeiten wo noch über Kimme und Korn gezielt wurde sind lange vorbei. Heute kommen millimetergenaue Diopter und in der Größe verstellbare Ringkörner zum Einsatz, die dem Schützen die Möglichkeit geben auf die Lichtverhältnisse auf anderen Schießständen geeignet zu reagieren, z.B. durch den Einsatz von Farbfiltern und/oder je nach Alter dem Einsatz einer Vergrößerung. Auch diese Technik wird stetig weiterentwickelt, jedoch ist dem Schützen durch das Reglement bei der Aufrüstung seiner Waffen hierbei Einhalt geboten, denn der Erfolg sollte durch Können und nicht durch eine „dicke Brieftasche“ erreicht werden.

Da sich die Schießsportaktivitäten stetig ausgeweitet haben sind die Schießmeister auf die Hilfe von an der Waffe ausgebildeten und sachkundigen Schützenbrüdern, den sogenannten Schießleitern, angewiesen. Ohne ihre stetige ehrenamtliche Hilfe wären die Auflagen, die uns durch das Waffengesetz und der Kreispolizeibehörde auferlegt werden nicht zu erfüllt. Auf Vorschlag der Schießmeister finden sich jedoch immer wieder „Freiwillige“, die an solchen Schulungen teilnehmen und den Schießbetrieb auf Jahre hinaus sichern.

Als Beweis für die gesteigerte Schießsportaktivität sollen folgende Zahlen dienen: Im Jahre 2000 verschossen wir ca. 50.000 Schuss vereinseigene Luftgewehr-Munition und ca. 5000 Schuss KK-Munition. Wir nahmen an ca. 30 Meisterschaften mit unseren Mannschaften teil und errangen dort meist vordere Plätze. Diese Zahlen sind sicherlich Beweis dafür, dass die Bruderschaft im Schießsport zukunftsorientiert arbeitet und sich so einen Namen macht für Erfolge im Sport und in der Jugendarbeit, ohne die Tradition dabei außer acht zu lassen.